Verpackungen und Indikationsfarben
Neues Design für Arzneimittelverpackungen von Hexal - Gemeinsam mit Apothekern entwickelt

Die Arzneimittelverpackungen des Pharmaunternehmens Hexal werden künftig auf ein verbessertes Design umgestellt werden. Anlass dafür sind die neuen Vorgaben der Europäischen Union für die Sicherheitsmerkmale von Medikamentenverpackungen. Denn ab 09.02.2019 dürfen in Deutschland verschreibungspflichtige Arzneimittel nur noch dann in Verkehr gebracht werden, wenn sie diesen Vorgaben entsprechen. Statt die Faltschachteln für seine Medikamente aber nur anzupassen, hat Hexal sich das Ziel gesetzt, sie bis Ende 2018 nach und nach Kundenbedürfnissen entsprechend komplett umzugestalten und so einen erheblichen Mehrwert zu bieten.
Die Zahl der Medikamentenfälschungen in der Europäischen Union hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Um solche Fälschungen in Zukunft zu erschweren, hat die EU im Februar eine neue Verordnung erlassen, die neue Anforderungen an die Umverpackung von Arzneimitteln setzt. Diese ergänzt die EU-Fälschungsschutzrichtlinie von 2011, welche die legale Lieferkette vor dem Eindringen gefälschter Arzneimittel schützen soll. Neben einer Kennzeichnung, mit deren Hilfe Medikamente eindeutig identifiziert und zurückverfolgt werden können, sieht die Verordnung zusätzlich einen Manipulationsschutz vor.
Als führender Anbieter für patentfreie Arzneimittel in Deutschland will Hexal seine Medikamente jedoch nicht nur fälschungssicherer machen, sondern seine Verpackungen so umgestalten, dass Apotheker, Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs), Ärzte, Klinikpersonal und Patienten rasch und ohne langes Suchen jene Informationen finden, die sie für den korrekten Umgang mit dem jeweiligen Arzneimittel benötigen – und das auf optisch ansprechende Weise. Denn bei der Herstellung seiner Generika und Biosimilars stehen für Hexal Qualität, Innovation und stetige Weiterentwicklung immer an erster Stelle – und das bezieht sich nicht nur auf die Produktion der Pharmazeutika, sondern auch auf deren Verpackung. Deshalb nutzt der Hersteller die von der EU für die Anpassung gesetzte Dreijahresfrist, um zunächst die Verpackungen seiner Neueinführungen und später auch die der bereits vorhandenen Produkte auf das neue, übersichtlichere Design, das in enger Zusammenarbeit mit Apothekern entwickelt wurde, umzustellen.
Von der Umstellung ausgenommen sind bekannte OTC- und Franchise-Marken.
Wichtige Informationen auf einen Blick
Das neue Verpackungslayout wirkt schlicht und zurückhaltend, verzichtet auf Elemente, die von den wesentlichen Informationen ablenken könnten und bietet eine bessere Blickführung über die Verpackung als bisher. Schon die farbliche Gestaltung erlaubt es Apothekern, PTAs und den behandelnden Ärzten auf den ersten Blick, den Hersteller sowie den Indikationsbereich des jeweiligen Medikaments zu erfassen. Denn der breite Balken, der sich über alle Flächen der Faltsch achtel zieht, ist – wie auch die Schrift und das Logo – im typischen Hexal-Blau gehalten und bietet so einen hohen Wiedererkennungswert. Am Ende dieses Balkens kommt in Form von Streifen eine zweite Farbe ins Spiel, die einen von 12 Indikationen kennzeichnet, in denen Hexal seine verschreibungspflichtigen Wirkstoffe anbietet. Sind diese Streifen beispielsweise rot, handelt es sich um ein Arzneimittel aus dem Bereich der Herz - Kreislauf - Erkrankungen, sind die Streifen hingegen in Hellblau gehalten, befindet sich ein Krebsmedikament in der Verpackung.

Prägnanter als zuvor, erscheinen der Name und die Wirkstärke des Arzneimittels, sodass sie selbst für ältere Menschen noch gut lesbar sind und die Gefahr einer Verwechslung verringern. Um Fehler bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden, sieht das neue Design auf der Oberseite der Faltschachteln zusätzlich eine gekennzeichnete Fläche vor, in die der Apotheker die verordnete Dosierung eintragen kann. Neu ist auch, dass die Wirkstoffangabe auf der Front- und Rückseite innerhalb des blauen Balkens zu finden ist. Eine weitere besondere Innovation stellt die, nochmals auf den Staubschutzlaschen der Arzneimittelschachteln aufgedruckte Wirkstärke dar, was Irrtümer bei Dosierung bzw. Fehldosierungen vermeidet.