Behandlungsmöglichkeiten bei Psoriasis-Arthritis

Ziele der Therapie bei einer Psoriasis-Arthritis sind die Reduktion von Schmerzen und Entzündungsaktivität, die Erhaltung der Beweglichkeit, die Verhinderung von Gelenkschäden sowie die Besserung der Hautsymptome.

Je nach Krankheitsverlauf und Schwere der Psoriasis-Arthritis kann Ihr Arzt verschiedene Behandlungsmethoden miteinander kombinieren.

Allgemeine Maßnahmen

  • Rückfettende und pflegende Cremes, Salben oder Lotionen ohne Wirkstoffe sowie mit Harnstoff und/oder Salicylsäure
  • UV-/Bade-Lichttherapie
  • Bade- und Klimatherapien

Medikamentöse Therapie

  • Äußerliche (topische) Therapie: z. B. mit Kortison (Glukokortikoide) und/oder Vitamin-D-Analoga
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Schmerzmittel, die zusätzlich Entzündungen hemmen können
  • Kortison (Glukokortikoide): wirkt schnell gegen Entzündung; Einsatz bei vordergründigen Gelenkbeschwerden; bei Verringerung der Kortisonmenge oder Absetzen kann sich die Psoriasis verschlimmern
  • Basismedikamente: konventionelle synthetische Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (csDMARDs)
  • Bei unzureichendem Ansprechen oder Unverträglichkeit Umstellung auf Biologika/Biosimilars
  • PDE4-Hemmer: Phosphodiesterase-Hemmer verändern die Ausschüttung von Botenstoffen des Immunsystems und reduzieren dadurch die Entzündungsreaktion
  • Januskinase-(JAK)-Inhibitoren der Klasse der tsDMARDS (zielgerichtete synthetische Disease Modifying Anti-rheumatic Drugs) wie Tofacitinib, können ebenfalls eingesetzt werden

Sonstige ergänzende Maßnahmen

Biologika/Biosimilars sind biotechnologisch hergestellte Arzneimittel, (auch biologische DMARDs). Es gibt darunter verschiedene Wirkstoffklassen, die, genau wie die konventionellen, synthetisch hergestellten DMARDs, eine Überreaktion des Immunsystems verringern. Sie greifen in einen der verschiedenen Abläufe der körpereigenen Immunantwort ein und können so eine Entzündung reduzieren.

  • Physiotherapie (Krankengymnastik): Verschiedene Übungen sollen die Beweglichkeit der Gelenke erhalten, Schmerzen reduzieren, Bewegungsabläufe verbessern und Langzeitschäden des Bewegungsapparats vorbeugen.
  • Physikalische Therapie: Methoden, wie z. B. Kälte- oder Wärmetherapie, sollen die Schmerzen lindern.
  • Ergotherapie: Einüben von gelenkentlastenden Bewegungen und Erlernen der richtigen Anwendung von Hilfsmitteln im Alltag
  • Funktionstraining: Warmwasser- oder Trockengymnastik
  • Autogenes Training/progressive Muskelrelaxation (Stressbewältigung)

Gut leben mit einer chronisch-entzündlichen Erkrankung

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