Dosieraerosol

Richtige Anwendung eines Dosieraersol

  1. Ziehen Sie die Schutzkappe ab.
  2. Schütteln Sie das Dosieraerosol kräftig.
  3. Richten Sie Ihren Oberkörper auf und neigen Sie Ihren Kopf leicht in den Nacken.
  4. Atmen Sie tief aus und nehmen Sie anschließend das Dosieraerosol-Mundstück zwischen die Lippen.
  5. Während Sie langsam durch das Mundstück einatmen, drücken Sie auf den Wirkstoffbehälter, so dass der Sprühstoß ausgelöst wird.
  6. Atmen Sie weiterhin tief ein und halten Sie anschließend für 5 - 10 Sekunden die Luft an.
  7. Atmen Sie anschließend langsam, am besten durch die Nase, aus. Beachten Sie, keinesfalls in das Dosieraerosol hinein zu atmen.
  8. Falls Sie laut ärztlicher Anweisung eine zweite Dosis benötigen, wiederholen Sie die Schritte 2-7, warten Sie jedoch mindestens 30 Sekunden zwischen den einzelnen Sprühstößen.
  9. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.

Wichtige Hinweise zu Dosieraerosolen

  • Vor dem ersten Gebrauch eines neuen Dosieraerosols oder wenn es längere Zeit nicht verwendet wurde sollten Sie zunächst zwei bis drei Sprühstöße auslösen, ohne den Sprühstoß zu inhalieren, erst danach ist eine gleich bleibende Dosis gewährleistet.
  • Reinigen Sie das Mundstück einmal am Tag mit warmem Wasser und trocknen Sie es anschließend wieder.
  • Sollten Sie Probleme haben, das Einatmen und Auslösen des Sprühstoßes zu koordinieren, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Inhalierhilfen (für Kinder gibt es spezielle Inhalierhilfen).
  • Falls Sie ein kortisonhaltiges Dosieraerosol verwenden, spülen Sie sich nach dem Gebrauch den Mund aus und essen Sie eine Kleinigkeit, um Pilzinfektionen vorzubeugen.
  • Falls ein Dosieraerosol längere Zeit einer Temperatur über 50°C ausgesetzt war, sollte es nicht mehr verwendet werden, da eine exakte Dosierung nicht mehr gewährleistet ist.
  • Bei sehr tiefen Temperaturen (unter –10 °C, z.B. beim Skifahren) ist es möglich, dass ein Dosieraerosol nicht mehr richtig funktioniert.
  • Der Transport des Dosieraerosols in einem Flugzeug oder in hohen Bergregionen ist unbedenklich.

So stellen Sie fest, wie viel Medikament in Ihrem Dosieraerosol noch enthalten ist

Auch nachdem die Wirkstofflösung eines Dosieraerosols vollständig verbraucht ist, wird bei Betätigen des Sprühmechanismus noch einige Zeit ein spürbarer Sprühstoß mit dem Treibgas frei. Damit "leere" Sprühstöße den Therapieerfolg – v. a. bei einem akuten Atemnot-Anfall – nicht gefährden, ist es wichtig, den Füllstand des Dosieraerosols zu kennen. Auf der Packung ist vermerkt, wie viel Hübe mit Wirkstoff man entnehmen kann. Nachdem diese Zahl erreicht ist, sollte das Spray entsorgt und gegen eine neue Packung ausgetauscht werden.

Folgendermaßen erkennt man, wie viele Hübe man noch entnehmen kann:

  • Sprays zur regelmäßigen Benutzung:
    Bei regelmäßiger Benutzung kann man das Datum ermitteln.
    Beispiel: Verordnet sind zweimal täglich zwei Hübe eines kortisonhaltigen Dosieraerosols. Die Kartusche enthält 200 Hübe. Somit reicht die Packung bei vorschriftsmäßiger Anwendung 50 Tage, z. B. vom 01. Januar bis 19. Februar. Das "Enddatum" wird im Kalender oder auf der Packung vermerkt und an dem Tag die leere Dose entsorgt. Günstig ist es auch, sich eine „Vorfrist“ von 2 Wochen im Kalender zu notieren, um das neue Arzneimittel zu besorgen.
  • Sprays zur Anwendung bei Bedarf:
    Bei Sprays zur Anwendung nach Bedarf ist eine Strichliste o. ä. sinnvoll. Eine solche Liste kann man auch z. B. über die Notizfunktion des Handys führen. Nachdem die maximal entnehmbare Zahl an Hüben erreicht ist, entsorgt man die leere Dose.

Manche Dosieraerosole besitzen ein integriertes Zählwerk. Nachdem die maximal entnehmbare Zahl an Hüben erreicht ist, entsorgt man die leere Dose. Genaue Angaben entnehmen Sie bitte der entsprechenden Packungsbeilage.

Hinweis: Die Anleitungen sind als allgemeine Hinweise zu verstehen, die von der Packungsbeilage des jeweiligen Arzneimittels abweichen können. Für Ihr Arzneimittel gilt die jeweilige Packungsbeilage als verbindlich.