Schwangerschaft und Stillzeit bei Morbus Bechterew

Startet die Schwangerschaft in einer beschwerdefreien Phase, ist die Wahrscheinlichkeit einen Schub während der nächsten 9 Monate zu bekommen für schwangere und nicht-schwangere Patientinnen in etwa gleich. Das Risiko für einen Schub steigt allerdings, wenn die Krankheitsaktivität bei der Zeugung erhöht ist.
Besprechen Sie auch rechtzeitig vor einer geplanten Schwangerschaft mit Ihrem Arzt, ob Sie alle Ihre Medikamente weiternehmen dürfen oder ob Sie Präparate absetzen oder gegen andere austauschen müssen. Gleiches gilt auch für die Stillzeit: Einige Medikamente können in die Muttermilch übergehen und sollten daher erst wieder eingenommen werden, wenn Sie Ihr Kind abgestillt haben. Bei einer Morbus Bechterew-Erkrankung sollte die Fruchtbarkeit und Schwangerschaft nicht negativ beeinflusst sein. Trotz versteifter Kreuzdarmbeingelenken oder künstlicher Hüftgelenke ist gewöhnlich kein Kaiserschnitt notwendig und eine natürlich Geburt möglich.